Brut- und Setzzeit

Rücksicht auf Natur und Mitmenschen – Stadt appelliert an Hundehalter

Hunde gelten als treue Begleiter, Spielkameraden und zuverlässige Gefährten für Jung und Alt. Für viele Menschen sind sie ein fester Bestandteil des Alltags – und das zu Recht.

Doch bei aller Tierliebe gibt es immer wieder Situationen, die Konfliktpotenzial bergen – sei es durch liegengelassenen Hundekot oder durch freilaufende Vierbeiner in sensiblen Naturbereichen.
 
Gerade jetzt, und bereits seit dem 1. März, befinden wir uns wieder in der sogenannten Brut- und Setzzeit. In dieser für wildlebende Tiere so sensiblen Phase bringen zahlreiche Vogelarten und andere Wildtiere ihren Nachwuchs zur Welt. Besonders störanfällig sind dabei Bodenbrüter und Wildtiere, die ihre Jungen in der Deckung von Wiesen und Unterholz zur Welt bringen. Schon ein kurzer Moment der Störung durch einen frei laufenden Hund kann fatale Folgen haben: Die Elterntiere verlassen in Panik das Nest, Eier und Jungtiere sind ungeschützt der Witterung und natürlichen Feinden ausgeliefert.
 
Die Stadt Lauda-Königshofen bittet daher eindringlich: Leinen Sie Ihren Hund in der Natur an – insbesondere in den Tauberauen sowie auf Wiesen und in Wäldern. Auch Hunde, die nicht wildern, verursachen Stress für Wildtiere und können deren Brut- und Aufzucht gefährden.
 
Doch nicht nur das: Ein weiteres Problem ist der achtlos liegengelassene Hundekot. Ob auf Gehwegen, öffentlichen Plätzen, Kinderspielplätzen oder in Vorgärten – die Hinterlassenschaften der Vierbeiner sorgen für berechtigten Ärger. Hundekot ist Abfall im Sinne des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes und muss daher ordnungsgemäß entsorgt werden. Die Stadt stellt dafür vielerorts kostenlose Hundekotbeutel zur Verfügung, die unter anderem bei der Stadtverwaltung erhältlich sind.
 
Besonders betroffen ist auch die Landwirtschaft. Wie der Landesbauernverband (LBV) regelmäßig betont, führen die Hinterlassenschaften von Hunden auf Wiesen und Weiden zu gesundheitlichen Risiken für Nutztiere – und damit zu erheblichen wirtschaftlichen Einbußen. In einem Jahr, in dem ohnehin mit Ernteausfällen durch klimatische Bedingungen gerechnet werden muss, ist dies besonders kritisch.
 
Die Botschaft ist daher klar: Hundekot gehört nicht auf Felder, Wiesen oder Wege – und wenn sich das Malheur nicht vermeiden lässt, dann bitte umgehend aufsammeln und ordnungsgemäß entsorgen.
 
Die Stadt Lauda-Königshofen möchte betonen, dass sie nicht alle Hundehalter über einen Kamm schert. „Es gibt viele verantwortungsbewusste Tierfreunde, die Rücksicht auf Natur, Landwirtschaft und Mitmenschen nehmen. Sie sind ein wichtiges Vorbild für andere“, sagt dazu ein Mitarbeiter der Verwaltung.
 
Im Sinne eines friedlichen und respektvollen Miteinanders appelliert die Stadt daher an alle Hundehalter: Helfen Sie mit, unsere Umwelt sauber und unsere Tierwelt geschützt zu halten – für uns alle und die kommenden Generationen.

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