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Glasfaser von der Vermittlungsstelle bis ins Haus

Neues FTTH-Konzept der Lauda-Königshofen

Bild: Peter D. Wagner

Glasfaser von der Vermittlungsstelle bis ins Haus“ lautet das Motto eines Grundkonzeptes der Stadt Lauda-Königshofen für einen gesamthaften „FTTH-Ausbau“ wobei „FTTH“ für „Fibre to the Home“ steht. Am Mittwochvormittag wurde das Konzept im Rahmen einer Baustellenbesichtigung in der Gartenstraße in Lauda von Bürgermeister Thomas Maertens, Tiefbauamtsleiter Oliver Litterer, Jürgen Segeritz, Breitbandbeauftragter der Stadt Lauda-Königshofen, und Markus Petersen, Projektleiter der Netze BW, bei einem Pressegespräch der Öffentlichkeit präsentiert.

„Das Konzept geschieht vor dem Hintergrund des stetig wachsenden Bandbreitenbedarfs für Endteilnehmer sowie der Erkenntnis, dass Telekommunikationsnetzbetreiber gerade in nicht so dicht besiedelten und ländlichen Räumen nicht bereit sind, in einen zukunftsfähigen Breitbandausbau zu investieren“, hoben Maertens und Segeritz hervor. Das Konzept sehe für die Stadt die Möglichkeit vor, im Rahmen der Daseinsvorsorge bei laufenden Tiefbaumaßnahmen insbesondere auch bei Neuerschließungen von Wohn- und Gewerbegebieten, die für einen FTTH-Ausbau erforderliche Leerrohrinfrastruktur in Form von netzartigen Rohrverbänden gezielt einzuplanen und kostengünstig mit zu verlegen.„Die Planungen basiert in der Dimensionierung auf einer FTTH-Anbindung, in der alle Leerrohrverbindungen so ausgelegt werden, dass ausreichend Glasfaser für eine spätere FTTH-Versorgung bis zu einer Hauseinführung vorhanden sind“, erklärte Segeritz weiter. Die Planung solle nach Angaben der verantwortlichen Stadtvertreter für das gesamte Stadtgebiet erfolgen.

Am 19 Mai habe der Gemeinderat die Erstellung eines FTTH-Konzeptes für das Stadtgebiet Lauda-Königshofen durch das Ingenieur-Büro IK-T UA Regensburg zum Preis von rund 50.000 Euro für etwa 5.500 Hausanschlüsse beauftragt. Nachdem das Konzept weitgehend abgeschlossen und die Feinplanungen für einzelne Maßnahmen erstellt worden seien, könnten jetzt derzeitige Tiefbaubaumaßnahmen wie etwa in der Gartenstraße zur Mitverlegung genutzt werden.

Diese Möglichkeit hatte sich durch eine Netzverstärkungsmaßnahme der „Netze BW“ der EnBW in Lauda in der Gartenstraße ergeben, bei der 200 Meter Leitungen verlegt werden. Die Stadt Lauda-Königshofen nutzte diese Gelegenheit umgehend, um ebenfalls 200 Meter Leerrohre mit verlegen zu lassen. Die Kosten belaufen sich auf etwa 10.000 Euro, die mit Weitsicht vom Gemeinderat genehmigt worden waren. Zug um Zug sollen zukünftig auch bei weiteren Tiefbau- und Erschließungsmaßnahmen das Leerohrnetz ähnlich einem Spinnennetz immer weiter aufgerollt werden.

Als nächste Maßnahmen sind die Erweiterung „Großer Flur“ in Lauda, Würzburger Straße in Gerlachsheim, Erweiterung des Gewerbegebietes „Becksteiner Weg“, Leopoldstraße, Am Bildstock und Friedrichstraße in Königshofen vorgesehen.

Zwar werde mit dem Gesamtkonzept und den schrittweisen Umsetzungen des FttH-Netzes im Rahmen von Tiefbaumaßnahmen die Grundlage für eine heute am Markt verfügbare sowie zukünftig absehbare Übertragungstechnologie geschaffen, allerdings werde es noch mehrere Jahre dauern, bis sich ein engmaschiges Netz ergebe, das aktiv mit Glasfaser beschaltet werden könne, wiesen Maertens und Segeritz hin.

„Die Stadt Lauda-Königshofen ist zugleich eine der ersten Kommunen im Main-Tauber-Kreis, die eine FTTH-Planung konzeptioniert und abgeschlossen hat sowie aktiv Leerrohrverbände für ein zukünftiges hochleistungsfähiges Glasfasernetz im Rahmen von Tiefbaumaßnahmen mitverlegt“, betonten Bürgermeister Maertens sowie die Projektverantwortlichen der Stadt Lauda-Königshofen und der Netze BW übereinstimmend.

Text: Peter D. Wagner

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